"Sich bewegen, heißt leben
sich in Worte fassen, heißt überleben."
Fernando Pessoa - Das Buch der Unruhe
"Schreiben ist Medizin. Es ist ein nützliches Gegengift gegen Verletzungen."
Julia Cameron - Von der Kunst des Schreibens
"Möge es meine größte Stärke sein, mich in meiner größten Schwäche anzunehmen."
Johanna Darka - Die Wunde in mir
Johanna Darka ist Autorin, Journalistin, Filmemacherin.
Sie hat Philosophie, Romanistik und Germanistik
und literaturwissenschaftlich gearbeitet.
Mehrere Jahre lebte sie im Ausland, besonders in Frankreich und Griechenland.
Sie arbeitete für verschiedene Fernsehsender, Zeitungen und Zeitschriften.
Besondere Bedeutung kommt ihrem einstündigen Dokumentarfilm zu,
in dem sie als erste Filmemacherin Gespräche mit Zeitzeugen aus den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts führte.
Dabei interviewte sie Künstler und Intellektuelle, die wegen ihrer Verfolgung durch die Nationalsozialisten aus Deutschland fliehen, und aufgrund ihrer tödlichen Bedrohung zuerst nach Frankreich, dann nach Portugal, von dort weiter in die USA und nach Mexiko emigrieren mussten.
Dies war Anfang der 90er Jahre.
Sehr früh schon, noch vor der späteren Welle von Zeitzeugen-Berichten
und Geschichten in Fernsehen und Kino. Es war der damalige Kriegskonflikt
in Jugoslawien, der sie letztlich auf die Bedeutsamkeit dieses Themas gebracht hat.
In ganzseitigen Artikeln würdigten ausländische Zeitungen wie
Le Monde, Neue Zürcher Zeitung das Konzept dieser filmischen Dokumentation. Besonders hervorgehoben wurde die große Sensibilität, mit der gerade eine deutsche Filmemacherin die Gespräche mit den Zeitzeugen vor laufender Kamera führte.